Das Wesen des Großen Münsterländers

Der Große Münsterländer gilt sowohl als treu und liebenswürdig, als auch als kinderfreundlich. Dabei ist er auch leichtführig und gelehrig, aber auch lebhaft.

 

Ein Hund dieser Rasse sollte nur jagdlich mit Familienanschluß gehalten werden oder mehrere Stunden Bewegung und geistige Beschäftigung am Tag erhalten. Sonst kann er destruktives Verhalten zeigen und fühlt sich sichtlich unwohl.

 

Er verfügt über einen ausgeprägten Jagdinstinkt, daher benötigt er eine gute und konsequente Ausbildung.

 

Verwendung:

 

Der Große Münsterländer ist ein besonderer Jagdgebrauchshund, der im Durchschnitt enger als andere Jagdhunde mit seinem Jagdführer zusammenarbeitet und stärker Anweisungen von diesem nachkommt, wobei jedoch der Vorsteh-Instinkt erst später reift als bei anderen Jagdgebrauchshunderassen. Weiters zeigt er eine ausgezeichnete Konzentration bei der Verfolgung und der Auffindung von angeschossenen Wildvögeln.

 

Der Große Münsterländer sucht bevorzugt mit tiefer Nase. Er jagt spurlaut und lässt sich in Feld, Wald und Wasser gleichermaßen gut einsetzen. Häufig wird er als "Hund nach dem Schuss" eingesetzt. Das bedeutet, dass seine großen Talente vor allem in der Arbeit als Verlorenbringer in Feld, Wald und auch im Wasser, als auch bei der Schweißarbeit und jeder konzentrierten und anspruchsvollen Nasenarbeit liegen. Aber auch im Stöbereinsatz - vor allem bei der Jagd auf Wasserwild - leistet er vorzügliche Arbeit.